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// 19. Februar 2023

Mensch sein - Warmherzigkeit, Nahrung und Hilfsgüter teilen

Auf der Straße leben zu müssen bedeutet weit mehr als wohnungslos zu sein und kein Bett zu besitzen, sondern auch auf alle Annehmlichkeiten zu verzichten, welche für die meisten von uns total selbstverständlich sind.
Wohnungslose Menschen haben oft keine Perspektive mehr. Familienangehörige und Freunde haben sich abgewendet, was sehr schmerzhaft ist und zum Verlust von Selbstvertrauen führt.
Einige der Obdachlosen, die wir heute in der Hamburger Innenstadt getroffen haben, haben plötzlich ihr „altes Leben“ verloren.
Eine ältere Dame aus dem ehemaligen Jugoslawien wurde vor vielen Jahren in Hamburg auf der Straße angefahren – aufgrund ihrer Behinderungen konnte sie nur Hilfsarbeiten machen und empfängt nur eine minimale Rente. Durch die gestiegenen Energiepreise kann sie seit zwei Monaten die Miete der Wohnung nicht mehr bezahlen und lebt jetzt das erste Mal in ihrem Leben draußen.
Eine andere Frau aus Flensburg arbeitete 15 Jahre lang als Krankenschwester - durch die vielen Nachtschichten wurde sie krank, machte Fehler und wurde gekündigt. Aufgrund des schlechten Zeugnisses hat sie bis heute keine neue Arbeit gefunden. Sie empfindet große Scham, wenn Fußgänger wegen ihrer schmutzigen Kleidung einen Bogen um sie machen.
 
 
 
 
 
 
 
Am Ende der Aktion trafen wir noch eine Gruppe schutzsuchender Menschen aus der Ukraine - die gerade in Hamburg eingetroffen waren.
Erleichtert darüber, dem Krieg entkommen zu sein, teilten sie die in Empfang genommene Suppe, den Kaffee und die Brote gerecht untereinander auf.
Ein Mann, der sich aufgrund seiner Behinderung nur mit Hilfe eines Rollators fortbewegen kann, wünschte sich nur das Hundefutter, das wir mit im Gepäck hatten. Durch die Stadt zu gehen, Hunden zu begegnen und an sie Leckerlis zu verteilen, macht ihn glücklich - mehr brauche er an diesem Tag nicht, erzählte er. Auch heute sind wir wieder vielen Menschen aus Bulgarien und Rumänien begegnet - sie verständigten sich beim Löffeln der mitgebrachten Suppe mit uns mit Gesten, die mehr sagten als Worte - was sehr berührend war.
 

 

Glück für alle!

Wir wünschen den Menschen, denen wir heute begegnet sind, ein schützendes Dach über dem Kopf, Nahrung, Kleidung und die Kraft, allen Herausforderungen die sie erleiden mussten und müssen, gewachsen zu sein. Mögen sie alle Glück erfahren und frei von ihren Leiden werden.

 

Zu unserer großen Freude haben wir heute eine Gruppe sehr sympathischer Menschen kennengelernt, die sich privat einmal im Monat engagieren um Obdachlosen mit ihren Spenden Freude zu bereiten und in Gesprächen ihr Mitgefühl zum Ausdruck bringen.
Während unseres freundlichen Austauschs ergab es sich unsere weiteren Live To Love-Projekte zu erwähnen. Spontan sagten sie zu, im März bei unserer ersten Baumpflanzaktion dieses Jahres im Klövensteen dabei zu sein. Das ist doch wunderbar.
 
Wir freuen uns sehr auf das Wiedersehen!
 
Mit herzlichen Grüßen,
Euer Live To Love Team

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